Aufgrund des Abgasskandals sind auch bei Audi die Gewinne massiv zurückgegangen. Von Anfang Januar bis Ende September sank der Nettogewinn um ein Drittel auf 2,1 Milliarden Euro, wie aus den nun veröffentlichten Geschäftszahlen für die ersten drei Quartale hervorgeht. Zum Vergleich hatten die Ingoldstädter im Vorjahr im gleichen Zeitraum noch knapp 3,3 Milliarden Gewinn erwirtschaftet.
Hauptverantwortlich für die Gewinneinbußen ist der Abgasskandal.
Ein anderer Grund war eine Rückrufaktion für Autos, in denen defekte Airbags verbaut waren. Audi erhöhte deswegen die Risikovorsorge.
Das Unternehmen bezifferte nun die Belastung der Bilanz durch diese Besonderheiten auf insgesamt 885 Millionen Euro, wovon Audi schon 752 Millionen Euro für Reparaturlösungen und den noch ausstehenden Vergleich über eine Entschädigung der rund 85.000 vom Abgasskandal betroffenen US-Kunden zurückgelegt habe.
Darüber hinaus soll sich Audi mit VW im Abgasskandal dahingehend geeinigt haben, dass Audi die Kosten übernimmt, die für die in Ingolstadt entwickelten 3.0l-Dieselmotoren fällig werden.