Im Februar hatte BMW gegenüber dem Kraftfahrt-Bundesamt eingeräumt, eine fehlerhafte Software in etwa 11.400 Pkw eingebaut zu haben. Dabei hätten die Vertreter von BMW erklärt, dass es sich dabei um ein Versehen handle. Es sei versehentlich eine Software in falsche Modellreihen gelangt. Offensichtlich konnten sie mit dieser Argumentation nicht überzeugen, denn das KBA informierte daraufhin die Staatsanwaltschaft. Anschließend folgte eine Razzia bei BMW in München, sowie im Dieselmotorenwerk im österreichischen Steyr.
Nur eine Woche später wurde im US-Bundesstaat New Jersey eine erste Klage (Sammelklage) auf Schadenersatz gegen BMW eingereicht.
So sollen bei einigen Modellen die Abgase per Software manipuliert worden sein. Die Modelle stießen auf der Straße vielfach mehr gesundheitsschädliches Stickoxid aus als in den USA erlaubt. „Die versprochene Leistung, Spritsparsamkeit und Effizienz wurden nur eingehalten, indem die Abgaskontrolle ausgeschaltet oder gedrosselt wurde, sobald die Software registrierte, dass die Fahrzeuge nicht in einer Testumgebung sind“, heißt es in der Klageschrift.
Aller Voraussicht nach dürfte es nach dem VW-Konzern nun auch mit Daimler und BMW weitergehen.