Einem Bericht des Handelsblatts zu Folge bestätigt sich nun ein ernster Verdacht, dass Porsche auch Manipulationen an Otto-Motoren vorgenommen hat.
Betroffen seien hier die Modelle 911 (Typ 997 Facelift) und Panamera der Jahre 2008 bis 2013. Zuerst hatte die „Bild am Sonntag“ darüber berichtet, wonach eine hohe fünfstellige Zahl von Fahrzeugen dürfte davon betroffen sei.
Gegenüber dem Handelsblatt bestätigte Porsche die internen Aufklärungen wegen möglicher illegaler Veränderungen nach der Typenzulassung. Die Stuttgarter VW-Tochter arbeite die Vergangenheit bis ins Jahr 2008 hinein konsequent auf.
Porsche-Ingenieure sollen nach der Freigabe durch das KBA nachträglich in der Serienfertigung technische Änderungen an den Fahrzeugen vorgenommen haben. Dabei seien mechanische Bauteile und Software gleichermaßen betroffen, lässt der Porsche verlauten.
Sollte dies zutreffen hätten sich die Porsche-Ingenieure verhalten wie Tuner, die Autos ohne die Zustimmung des TÜV manipulieren. Zudem wären diese Fahrzeuge illegal auf den Straßen unterwegs, da sie durch die Manipulation nachträglich die Zulassung verloren hätten.
Weiter führt das Handelsblatt aus, dass aus Unternehmenskreisen bestätigt worden sei, dass das KBA umfassende Untersuchungen bei Porsche aufgenommen habe.