Die Dieselmanipulationen sind in den Motorenabteilungen des Konzerns erdacht und entwickelt worden. Und schon mindestens seit eineinhalb Jahren ist der Kern der Verdächtigen bekannt, auch dem VW, denn US-Staatsanwälte waren in diesem Fall deutlich schneller unterwegs als die deutschen Kollegen.
Dem sogenannten „Statement of Facts“ – dem Schuldeingeständnis des VW-Konzerns gegenüber den amerikanischen Behörden – ist der Kreis der Verdächtigen zu entnehmen. Anfang 2017 hatte Volkswagen dieses Schuldeingeständnis unterschrieben. Trotzdem ist in Wolfsburg bislang nichts passiert. Die Verdächtigen sind nach wie vor auf der Gehaltsliste von VW. Dies soll sich jetzt ändern. VW will sich jetzt von belasteten Managern und Ingenieuren trennen. Diesen soll die Kündigung ausgesprochen werden.
Die bevorstehenden Kündigungen sollen damit begründet werden, dass der Konzern jetzt Einsicht in die Ermittlungsakten der Braunschweiger Staatsanwaltschaft bekommen habe.